
Frakturheilung am Ratten-Femur
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Frakturheilung am Ratten-Femur


Beeinflussung der Frakturheilung
"Periostale Rekonstruktion unter Therapie mit autologen mesenchymalen Stammzellen im Pseudarthrosen-Modell am Ratten-Femur"
03/04
H. Baer, B. Conrad, K. Dannenberg, D. Heinze
In Zusammenarbeit mit K. Kaspar und Prof. G. Duda
(Julius Wolff Institut, CVK)
Das Ziel des Versuchsvorhabens ist die in vivo Analyse der Effekte von lokal transplantierten autologen mesenchymalen Knochenmarks-Stammzellen. Nach standardisierter Osteotomie des Os femoris (Oberschenkelknochen) und Schaffung einer atrophen Pseudarthrose-Situation (avitales Ausbleiben der knöchernen Überbrückung) soll der Heilungsverlauf durch die Therapie beschleunigt bzw. initiiert werden. Hierbei sollen Erkenntnisse über den bisher ungeklärten Verlauf der Rekonstruktion des Periosts (Knochenhaut) gewonnen werden. Die Ergebnisse werden durch histologische, immunhistologische, flureszenzmikroskopische, radiologische und biomechanische Untersuchungen am Tiermodell der Ratte gewonnen und dokumentiert.
Bei Patienten mit verzögerter oder ausbleibender Knochenheilung könnte das Verfahren eine Ergänzung und/oder eine Alternative zum chirurgischen Vorgehen darstellen.
Es handelt sich hierbei um Untersuchungen, die sowohl der Grundlagenforschung zur "Erkennung oder Beeinflussung physiologischer Zustände oder Funktionen", als auch dem Zweck der Verbesserung der "Behandlung von Krankheiten, Leiden und Körperschäden" dienen.
Um die standardisierte Osteotomie mit anschließender kontrollierter Frakturheilung in der benötigten Anzahl reproduzierbar durchführen zu können, wurde ein Bohr-Zielgerät für einen Fixateur Externe am Ratten-Femur entwickelt und gebaut.
Hiermit können, die statt Schanz-Schrauben verwendeten Kirschner-Drähte, in einem den Dimensionen des Fixateur Externe entsprechenden Abstand eingebracht werden. Zusätzlich wird das parallele und lotrechte Einbringen der Kirschner-Drähte erleichtert.