
Kleintier 7-Tesla-MRT
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Kleintier 7-Tesla-MRT



Kleine Tiere in starken Feldern
"Schlittenführung zur Positionierung von kleinen Versuchstieren im MRT"
in Zusammenarbeit mit
Prof. Dr. K. Graf, Dr. T. Dietrich, Dipl.-Ing. S. Mueller, (AG Prof. Villringer, Neurowissenschaftliches Forschungszentrum, CCM)
Die Magnetresonanztomografie (MRT) ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Strukturen im Inneren des Körpers mit Hilfe magnetische
Felder. Mit einem MRT kann man Schnittbilder des menschlichen oder tierischen Körpers erzeugen, die oft eine hervorragende Beurteilung der
Organe und vieler Organveränderungen erlauben.
Im Auftrage des Neurowissenschaftlichen Forschungszentrums wurde eine Vorrichtung für das Positionieren der zu untersuchenden Kleintiere im Messfeld eines Forschungs-MRT entwickelt und gebaut.
Dabei besteht die zu lösende Aufgabenstellung in der Herstellung einer Vorrichtung, die es ermöglicht, das in einem halbschalenförmigen Schlitten liegende Tier präzise im Zentrum eines mannshohen, liegenden Zylinders zu positionieren. Die horizontale Führung dieses Schlittens ist an einer Tischfläche vor dem Gerätekorpus befestigt und kragt ca. 1 m aus.
Beim Bau der Vorrichtung dürfen nur nichtmetallische Materialien verwendet werden, da Metalle die Bildgebung beeinflussen können. Im Falle von magnetischen Materialien besteht die Gefahr, dass sich diese Gegenstände in "Geschosse" verwandeln, bedingt durch die starken Magnetfelder rings um die Spule.
Die Schlittenkonstruktion soll weiterhin ein schnelles und komplikationsloses Einbringen von Zu– und Abführungen für Narkosegas und gegebenenfalls anderer zusätzlicher Vorrichtungen ermöglichen. Beispielsweise kann das Tier für länger andauernde Untersuchungen auf einer doppelwandigen Matte aus Silikonkautschuk gelagert werden, durch die man entsprechend temperiertes Wasser pumpt, um so das Tier vor Unterkühlung zu bewahren.