
MRT-taugliche Narkosekammer für kleine Tiere
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MRT-taugliche Narkosekammer für kleine Tiere


Kardiale Magnetresonanztomographie (MRT) von Kleintieren
"Narkosekammer für klinische 3 Tesla MR-Tomographen"
in Zusammenarbeit mit T. Hucko, Dr. T. Dietrich, K. Atrott, Prof. Dr. K. Graf; Klinik für Innere Medizin – Kardiologie; Deutsches Herzzentrum Berlin, (Direktor Prof. Dr. E. Fleck)
Die kardiovaskuläre Magnetresonanztomographie mit klinischen MR-Scannern kann zu Forschungszwecken auch auf Kleintiermodelle angewendet werden. Sie wird dann mit Hilfe von eigens für Ratten bzw. Mäuse entwickelten MRT-Volumenspulen durchgeführt.
Um stabile und kontrollierbare Untersuchungsbedingungen zu schaffen, ist eine Inhalationsnarkose der Tiere erforderlich. Dazu wird eine MRT-taugliche Kammer mit geeigneten Gasanschlüssen benötigt, welche das Entweichen von Narkosegas in die Umgebungsluft verhindert. Eine solche Narkosekammer muss sowohl das Tier und die MRT-Spule aufnehmen als auch im Inneren des Tomographen platziert werden können.
Für den Einbau einer Ratten- und einer Maus-Spule wurde je eine luftdicht verschließbare Narkosekammer aus MR-inerten Werkstoffen hergestellt (Abb. 1). Außen besitzen die Kammern zusätzlich noch eine Anschlussmöglichkeit für einen EKG-Transmitter zur herzschlag-synchronen Bildakquisition sowie für eine Infusionsleitung zur Gabe von Medikamenten bzw. Kontrastmitteln.
Während der Untersuchung steht die Narkosekammer sicher in der Führung der Patientenliege des MRT's. Über ein Schlauchsystem wird die Kammer mit einem Narkosegasgemisch versorgt und die Abluft mit Hilfe eines Zeolith-Filters wieder vom Anästhetikum befreit. Der Nager liegt während der Untersuchung orthogonal zum Magnetfeld des Tomo-graphen auf einer Schiene in der Bohrung der entsprechenden Volumen-spule und kann dabei an ein Vektor-EKG angeschlossen sowie über einen Schwanzvenenkatheter mediziert werden.